Das Team der Teilnehmer*innen hat verschiedene Rollen eingenommen. Ganz so, wie es auch im Kurs sein könnte, den sie selbst einmal konzipieren und durchführen werden.
Da gibt es zwei, die die Fragen für das Interview mit Nadia konzipieren, gewichten und zusammenstellen und sich dann auf Stichwortkarten notieren. Da sind die Regisseurin und ihre beiden Kamerafrauen, die jetzt Außenaufnahmen machen. Vor dem Bahnhof, aber auch vor dem Spracheninstitut Inlingua, das noch heute wie in den 80er-Jahren unter derselben Adresse in der Kaiserstraße zu finden ist. Mikrofone und iPads sind gezückt, Szenen werden ausprobiert, verworfen, neu gedreht. Die Ideen sprudeln – wie wäre es, wenn Nadia durch die Drehtür kommt, auf der „Herzlich willkommen“ aufgedruckt ist? Hat sie sich damals „willkommen“ gefühlt? Ja, Nadja bestätigt, sie habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Und ach ja, im Bahnhof sind zur Zeit Stände mit italienischen Spezialitäten aufgebaut. Spontan lässt die Regie Nadia mit den Händlern ins Gespräch gehen, sie sprechen Italienisch – chiaro! Na klar! Das wäre auch im Kasten. Dann die Szene wie sie mit der Menschenmenge auf die Ampelkreuzung zuläuft. Die Menge quert die Straße, die Ampel springt auf Rot, Nadia bleibt zurück. Jetzt den Fokus auf sie – tolle Einstellung!
... ach so – und Gimbal? Das Gerät hat uns geholfen, die Aufnahmen wackelfrei "in den Kasten zu kriegen".