In unsere improvisierten Aufnahmeboxen aus Stellwänden, eingehüllt in Decken, um den Schall zu dämpfen, quetschte sich je ein Aufnahmeteam: Die Erzählerin oder der Erzähler und eine zweite Person, die aufmerksam zuhörte und dabei auf die Qualität der Aufnahme achtete.
Wir hatten uns vorher eingesungen, um die Stimme aufzuwärmen, und eingelesen, jede*r ein Stück des Erzähltextes, und dennoch war das, was in den Boxen geschah, nicht vorhersehbar. Eine Aufnahme ist immer ein magischer Moment, ein Akt höchster Konzentration, in dem der Funke überspringt – oder eben auch nicht.
Die Gesichter der Teilnehmer*innen, als sie aus den Boxen kamen, zeigten, dass sie mit ihren Aufnahmen zufrieden waren.
Für den Schnitt der Aufnahmen und die Montage - das Zusammensetzen der einzelnen Teile zu einem Ganzen - blieb nicht mehr viel Zeit. Die meisten Teilnehmer*innen saßen zum ersten Mal vor einer solchen Aufgabe.