Die Teilnehmenden dieses KVHS-Kurses gehen auf journalistische Erkundungstouren und lernen Formen des Digital Storytelling kennen. Das heißt, sie lernen Geschichte zu erzählen und medial zu gestalten - zum Beispiel in Form von digitalen Hör- und Videobeiträgen oder Ton-Bild-Kollagen. Diese digitalen Beiträge werden auf einer interaktiven Landkarte veröffentlicht und fügen sich zu abrufbaren Wissensrouten zusammen.
In Zusammenarbeit mit dem Verein Jüdische Kultur und Geschichte im Kreis Groß-Gerau e.V. besuchen die Teilnehmenden an drei Wochenenden (Freitag-Spätnachmittag/ Samstag) verschiedene Gedenkstätten im Kreis Groß-Gerau, an denen nationalsozialistische Verbrechen verübt worden sind und/oder Orte, die die Erinnerung an das jüdische Leben und Wirken wach halten.
Walter Ullrich ist Vorstand im Verein, wird seine Kenntnisse vor Ort referieren und auch später der Gruppe für inhaltliche Fragen zur Verfügung stehen.
Grundsätzlich gilt: die Teilnehmenden produzieren alles selbst, werden aber inhaltlich und medientechnisch von Profis unterstützt. So entsteht unter Mitwirkung der in Hessen lebenden Bürgerinnen und Bürger eine einzigartige Zeitdokumentation. Die einzelnen Beiträge werden über eine interaktive Landkarte (diese wird im Winter 2019 fertig gestellt) für andere erlebbar und finden durch das Teilen in Sozialen Medien öffentliche Verbreitung und Aufmerksamkeit. Auch für Schulklassen, Geschichtsinteressierte, Gästeführer u.a. können die digitalen Beiträge eine inhaltliche Bereicherung sein.
Referent*in
Rolf Heintzenberg
Kursleiter, Fotograf
Alexander Chudzinski
Mediencoach
Foto oben: Ehemalige Synagoge Erfelden,
Rolf Heintzenberg
Foto rechts: Ehemalige Synagoge Erfelden, (Ausschnitt Innenansicht), Rolf Heintzenberg